FC Binzgen - SV Schwörstadt 0:1 (0:0)
Bittere Niederlage in Überzahl
Tore: 0:1 Weber (82.Min);
Bes.Vork.: GR-Karte Kunzelmann (SVS, 20.Min);
SR: Andreas Schmidt (Todtmoos)
Zuschauer: 60
Aufstellung
Oliver Pietzke 1 |
Stephan Mierau 3
Dennis Margathe 13 Simon Hupfer 15 Kevin
Lützelschwab 2 |
Thomas Frei 6
Ingo Schlageter 7 |
Manuel Draganski
11 Giampaolo Tuzzolino 10 Thomas Knab 8 |
Benjamin Müller 9 |
Ersatz:
Martin Kubacki 4 (ab 84. Min für Thomas Knab)
Christian Gerspacher 12 (ab 26. Min für Stephan Mierau)
Marco Stohler 14 (ab 76. Min für Manuel Draganksi)
Leider musste auch das Heimspiel gegen den noch ungeschlagenen Tabellenzweiten
aus Schwörstadt nach Laufenburg verlegt werden. Da der Kunstrasenplatz am
Sonntagmittag nicht frei war, wurde das Spiel auf Samstagabend angesetzt.
Mit der identischen Aufstellung wie in der Vorwoche, wollte man dem Favoriten
aus Schwörstadt das Leben ähnlich schwer machen wie zuletzt dem SV Herten 2. Es
schien dann zu Beginn auch alles mehr oder weniger nach Plan zu laufen. Die
Gäste beschäftigen sich vom Anpfiff weg mehr mit dem Unparteiischen als mit
ihrem Spiel und der FC Binzgen stand kompakt in der Defensive und liess keine
Torchance zu.
Vor allem der Mittelstürmer des SV Schwörstadt fiel ein ums andere Mal mit
unsportlichen Aktionen und Äusserungen auf, was ihm dann auch schon nach ca 20
Minuten einen Platzverweis per Ampelkarte einbrachte. Beim Verlassen des Feldes
konnte sich der Gästespieler kaum noch beruhigen und beleidigte die Binzger
Offiziellen grundlos mit zahlreichen unglaublichen Ausdrücken weit unter der
Gürtellinie, die eigentlich auf keinem Sportplatz der Welt etwas zu suchen
haben.
Es wurde dann auch wieder Fussball gespielt und die Gäste aus Schwörstadt
schienen durch den Feldverweis wachgerüttelt, denn fortan konzentrierten sie
sich etwas mehr auf den Fussball. Der FC Binzgen spielte zunächst weiter aus der
defensiven Grundordnung und war weiterhin darauf bedacht, möglichst keine
Torchancen des SV Schwöstadt zuzulassen. Zumindest das sollte auch gelingen,
wenngleich man in der Offensive nur durch zwei Freistösse von Ingo Schlageter
gefährlich wurde.
Nach dem Wechsel hatte man dann das Gefühl, als wenn jeder Spieler des FC
Binzgen 10% weniger seiner Leistung abrief als noch zuvor. Im Gegensatz dazu,
legten die 10 verbliebenen Gästespieler mindestens in gleichem Masse zu. Von
einem Überzahlspiel war gar nichts zu sehen. Im Gegenteil, der SV Schwörstadt
war leicht überlegen, wenngleich auch kaum nennenswerte Möglichkeiten
heraussprangen.
Der FC Binzgen hätte zwar beim einen oder anderen Konter durchaus einen Treffer
erzielen können, wirklich zwingendes war aber bis auf Ingo Schlageter's Schuss,
den der Gästekeeper mit einer starken Parade gerade noch über die Latte lenken
konnte, nicht dabei.
Erschwerend hinzu kam, dass man sich plötzlich auch auf Seiten des FC Binzgen
mit dem absolut tadellos pfeifenden Schiedsrichter beschäftigte und sich immer
wieder auf völlig unnötige Diskussionen mit diesem und den Gegenspielern
einliess. Das alles schien die Konzentrationsfähigkeit deutlich zu mindern.
Nach einem missglückten Abstoss von Christian Gerspacher war die Binzger
Hintermannschaft nicht richtig sortiert und ermöglichte den Gästen wenige
Minuten vor dem Ende den nicht gänzlich unverdienten Kopfballtreffer zum 0:1.
Der FC Binzgen warf zwar in der Schlussphase nochmal alles nach vorne. Konnte
aber gegen die sattelfeste Hintermannschaft des SV Schwörstadt kaum noch etwas
ausrichten. Benny Müller und Martin Kubacki kamen zwar zum Abschluss, brachten
aber den Gästekeeper nicht wirklich in Verlegenheit.
So blieb es beim bitteren, aber nicht unverdienten Auswärtssieg für den SV
Schwörstadt. Vom FC Binzgen kam vor allem in der zweiten Halbzeit viel zu wenig,
weshalb die Gäste trotz Unterzahl die drei Punkte mitnehmen konnten.