SV Albbruck II - FC Binzgen  5:6  (4:4)

FCB entscheidet Torfestival für sich

Tore: 1:0 Studinger (3.Min); 2:0 Smer (18.Min); 2:1 Merz (19.Min); 2:2 Schlageter (28.Min); 2:3 Merz (30.Min); 2:4 Gerspacher (32.Min); 3:4 V.Böhler (ET, 33.Min); 4:4 Schaller (36.Min); 4:5 Gerspacher (52.Min); 4:6 Matt (FE, 62.Min); 5:6 Hempel (70.Min)
Bes. Vork.: Gelb-Rote Karte V. Böhler (75.Min, Wiederholtes Foulspiel)

Aufstellung

1 Mike Stoll
2 Daniel Janek
3 Vitali Böhler
4 Manuel Lüttin
5 Francesco Zito
6 Daniel Merz
7 Ingo Schlageter
8 Stefan Gerspacher
9 Salvatore Montalione
10 Stephan Matt
11 Jan Wendler
12 Arthur Schiewe (ab 63.Min für Manuel Lüttin)
13 Markus Böhler (ab 69. Min für Jan Wendler)
   
   


Dieser Albbrucker Einwurf läutete das Torfestival auf dem Hartplatz ein

Den ersten Pflichtspielauftritt im Jahr 2007 hatte der FC Binzgen auf dem Albrucker Hartplatz zu bestreiten. Auf Wunsch der Gastgeber wurde die Anstosszeit von ursprünglich 18 Uhr auf 16 Uhr vorverlegt. Trainer Lonardoni musste auf die verletzten Thomas Oeschger und Thomas Frei, sowie die privat verhinderten Jan Zimmermann und Salvatore Maiorano verzichten.

Wir taten uns von Beginn an schwer auf dem ungewohnten, trockenen Untergrund und gerieten bereits in der dritten Spielminute in Rückstand. Nach einem Albbrucker Einwurf behinderten sich zwei Binzger Abwehrspieler gegenseitig und am langen Pfosten konnte der gegnerische Stürmer den Abpraller in die Maschen schieben. 15 Minuten später kassierten wir durch einen Freistoss aus gut 30 Metern sogar das 2:0. Glücklicherweise konnten wir im direkten Gegenzug mit unsererm ersten nennenswerten "Besuch" der gegnerischen Hälfte den Anschlusstreffer erzielen. Salvatore Montalione hatte sich gut auf der linken Seite durchgesetzt und bediente Daniel Merz, der dann keine Mühe mehr hatte den Ball im Albbrucker Gehäuse unterzubringen. Knapp 10 Minuten später wurde Stefan Gerspacher 20 Meter vor dem Tor von den Beinen geholt. Ingo Schlageter nutzte den fälligen Freistoss zum Ausgleich und läutete mit seinem Treffer acht torreiche Minuten ein. Denn nur zwei Minuten später wurde Daniel Merz mustergültig von Stephan Matt bedient und konnte uns mit etwas Unterstützung des Albbrucker Schlussmanns erstmals in Führung bringen. Kurioses geschah dann wiederum nur zwei Minuten später. Ein gegnerischer Abwehrspieler wollte den Ball aus der Gefahrenzone befördern, sein Schuss landete jedoch auf Stefan Gerspachers Schienbein, von wo der Ball unhaltbar ins Albbrucker Tor sprang. Nicht weniger kurioses passierte nur 50 Sekunden später auf der anderen Seite.Unser Libero unterlief zunächst einen langen Ball, ehe Vitali Böhler's Kopfballrückgabe über unseren herauseilenden Schlussmann hinweg ins Tor rollte. Als die Gastgeber nur drei Minuten später mit einem tollen Schuss aus 20 Metern in den Winkel den Ausgleichstreffer zum 4:4 erzielten waren innerhalb von acht Minuten fünf Treffer gefallen.
Stefan Gerspacher hatte in der Folge noch zwei gute Möglichkeiten. Beide Male verfehlte sein Abschluss das Albbrucker Gehäuse jedoch knapp.
Der bis dahin souverän und ohne jeden Fehler leitende Schiedsrichter beendete diese unglaubliche erste Halbzeit dann nach exakt 44 Minuten, was aber niemanden störte.


Der Albbrucker Abwehrspieler zeigte sich hier unclever und foulte Stephan Matt ohne Not am Strafraumeck.

Nach dem Wechsel ging es dannn zunächst gleich weiter. Es war noch nicht sonderlich lange gespielt, als Stefan Gerspacher einen langen Abschlag von Torwart Mike Stoll als Vorlage nutzte und uns in Führung brachte. Nur kurze Zeit später wurde Stefan Gerspacher vom aufgerückten Vitali Böhler in Szene gesetzt, sein Abschluss ging aber knapp vorbei. Als nach 62 Minuten ein Albbrucker Abwehrspieler Stephan Matt im Strafraum von den Beinen holte und der gefoulte selbst per Elfmeter auf 4:6 erhöhen konnte, schien das Spiel eigentlich gelaufen zu sein. Leider trat jetzt immer öfter der Unparteiische negativ in Erscheinung. Nicht selten herrschte nach seinen Pfiffen auf beiden Seiten Verwirrung und ein eigentlich faires und ruhiges Spiel wurde in der Schlussphase noch einmal richtig hektisch. Die Albbrucker konnten 20 Minuten vor Ende noch einmal verkürzen und kurze Zeit später schickte der Unparteiische Vitali Böhler nach wiederholtem Foulspiel vorzeitig zum duschen. Glücklicherweise standen wir in den letzten Minuten einigermassen sicher in der Defensive. Vorne hätten wir das Spiel durch Markus Böhler und Salvatore Montalione bei zwei schönen Kontern frühzeitig entscheiden können, wenn der Pfiff des Schiedsrichters ausgeblieben wäre.
Der Unparteiische hatte mittlerweile soviel gefallen an diesem Spiel gefunden, dass er fünf Minuten Nachspielzeit veranschlagte, und das obwohl keine einzige Verletzungsunterbrechung oder sonstigen zeitraubenden Aktionen vorgefallen waren. Jedenfalls überstanden wir auch diese Zeit noch ohne Gegentreffer und konnten einen Sieg nach einem nicht alltäglichen Spiel feiern.

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