FC Binzgen  - SV Unteralpfen   3:5  (1:3)

Indiskutable erste Hälfte ist nicht mehr zu korrigieren

Tore: 0:1 Hack (5.Min); 0:2 Dix (38.Min); 0:3 Rüd (42.Min); 1:3 Maiorano (45.Min); 2:3 Montalione (50.Min); 2:4 Dix (55.Min); 3:4 Merz (74.Min); 3:5 Hack (76.Min)
Bes. Vork.: GR-Karte Maiorano (77.Min,FCB) wg. Meckerns

Aufstellung

Eine der wenigen Binzger Möglichkeiten im ersten Durchang, nach dem der Gästelibero über den Ball geschlagen hatte

Bei den eher mässigen Auftritten unserer Mannschaft in den letzten Spielen hatte man das Gefühl, es wird nicht mehr getan als unbedingt notwendig. Man hatte die Hoffnung, dass gegen einen stärkeren Gegner etwas mehr, vom zweifellos vorhandenen, Potenzial abgerufen werden könnte.  Gegen den SV Unteralpfen baute Trainer Lonardoni die Mannschaft auf der einen oder anderen Position gegenüber der Vorwoche um.
Als es dann jedoch losging dachten viele der Zuschauer, unsere Mannschaft sei mit den Gedanken noch in der Kabine. Kaum ein Zweikampf wurde gewonnen, immer einen Schritt zu spät und nach vorne komplett ideenlos. Die Gäste aus Unteralpfen machten uns vor, was es braucht um ein Fussballspiel erfolgreich gestalten zu können. Bereits nach fünf Minuten stand die Nummer 10 des SV Unteralpfen  alleine vor Torwart Mike Stoll und schob zur Führung ein. Unsere Mannschaft schien sich aber selbst durch diesen Gegentreffer nicht aus dem Tiefschlaf wecken zu lassen. Nur kurze Zeit später fühlte sich erneut niemand für diesen Gästespieler zuständig, der auf dem Weg zum 0:2 war. Unser Torwart war schon ausgespielt, aber Libero Thomas Oeschger rettete gerade noch auf der Torlinie.
Neben der unsortierten Defensive war vor allem unsere Harmlosigkeit im Spiel nach Vorne gegen eine alles andere als Sattelfeste Unteralpfener Hintermannschaft erschreckend. Unsere wenigen Torchancen entstanden fast komplett aus Querschlägern der Gästeverteidiger oder Unsicherheiten des Unteralpfener Schlussmanns. Immerhin konnten wir die Unteralpfener Angriffe zwischenzeitlich etwas eindämmen und sogar leichten Druck auf das Gästetor ausüben. Aber mitten in einer Phase, in der wir dem Ausgleichstreffer immer näher zu kommen schienen, erhöhte der SV Unteralpfen mit einem Konter auf 0:2. Dieser Gegentreffer schien unsere Elf wieder komplett aus dem Konzept zu bringen. Nur kurze Zeit später mussten wir sogar das 0:3 hinnehmen. Ein Gästespieler konnte ohne ernsthafte Gegenwehr über rechts kommend flanken und in der Mitte seinen Mittelstürmer bedienen, der aus 5 Metern problemlos einköpfte.
Etwas Hoffnung kam jedoch in der letzten Minute vor dem Seitenwechsel auf, als nach einer Hereingabe von Stephan Matt wiedermal ein Gästeverteidiger über den Ball schlug und Salvatore Maiorano auf 1:3 verkürzen konnte.

Stefan Gerspacher erwischte auch nicht seinen besten Tag, bereitete aber immerhin noch zwei Treffer vor

Trainer Lonardoni liess zu Beginn des zweiten Durchgangs seine Mannschaft unverändert. Doch zumindest die Einstellung und der Wille schienen fortan zu stimmen. Endlich hielten wir auch mal körperlich dagegen und zeigten phasenweise, dass wir dieses Spiel nicht verlieren wollten.
Stefan Gerspacher konnte auf den Gästekeeper zulaufen, scheiterte aber sowohl im ersten Versuch wie auch im Nachschuss. Glücklicherweise fiel der Abpraller Salvatore Montalione vor die Füsse, der auf 2:3 verkürzen konnte. Wer nun dachte es läuft jetzt alles für uns hatte sich aber getäuscht. Nur fünf Minuten später der nächste Tiefschlag. Ein Gästestürmer wurde an der Mittellinie angespielt und konnte Tempo aufnehmen. Er lief problemlos durch die komplette Binzger Spielfeldhälfte und stellte den alten Abstand wieder her. Wir steckten dennoch nicht auf und es waren ja auch noch 25 Minuten zu spielen, in denen es durchaus möglich sein sollte mindestens zwei Treffer gegen diesen Gegner erzielen zu können. Nach Pass von Stefan Gerspacher machte der eingewechselte Daniel Merz dann auch den Anfang und verkürzte mit einem Schuss ins kurze Ecke auf 3:4. Spätestens zwei Minuten später war endgültig klar, dass dies nicht der Tag des FC Binzgen sein sollte. Zum moralisch denkbar ungünstigsten Zeitpunkt rutschte ein eigentlich weniger gefährlicher Ball dem ansonsten gut aufgelegten Mike Stoll unter dem Körper durch und trudelte ins Tor. Aber selbst in der Schlussphase hatten wir in Unterzahl noch Möglichkeiten. Die beste vergab der eingewechselte Francesco Zito nach einem Freistoss von Daniel Merz, als er aus 4 Metern völlig unbedrängt direkt auf den Torwart köpfte.

zurück