SV Luttingen - FC Binzgen II 2:1 (1:1)
Siegesserie reisst ausgerechnet im Derby
Tore: 1:1 Hierholzer
Nach zuletzt fünf Siegen in
Folge fuhr die Binzger Reserve zuversichtlich zum vorverlegten Derby beim SV
Luttingen. Die eine oder andere Stammkraft galt es vom Trainerteam Stephan Matt
und Thomas Hierholzer zu ersetzen. Dennoch wurde eine schlagkräftige Elf aufs
Feld geschickt.
Es wurde dann früh klar, dass es auf dem Luttinger Platz schwierig werden würde,
mit der spielerischen Überlegenheit zum Erfolg zu kommen. Auf dem unebenen
Geläuf waren vor allem Einsatz und Zweikampfstärke gefragt. Und in diesem
Bereich waren die Gastgeber mit ihrer rustikalen Spielweise von Anfang an
überlegen.
Dennoch kam der FC Binzgen nach gut 20 Minuten zur ersten guten Möglichkeit.
Thomas Hierholzer führte einen Einwurf schnell und weit auf seinen
Trainerkollegen Stephan Matt aus, dieser war dann aber zu dicht vor dem
Luttinger Schlussmann, um den Ball noch an diesem vorbeizuschieben. Praktisch
im direkten Gegenzug kamen auch die Hausherren zur ersten Möglichkeit. Im
Mittelfeld wurde zu zaghaft attackiert und die Verteidigung war zu weit weg vom
Stürmer, der FCB-Schlussmann Christian Letfuss mit einem platzierten Schuss ins
lange Eck keine Chance liess.
Nur fünf Minuten nach dem Luttinger Führungstreffer meldete sich die Binzger
Reserve zurück. Nach Pass von Manuel Lüttin erzielte Thomas Hierholzer den
Ausgleichstreffer.
Nachdem eine halbe Stunde gespielt war, musste Abwehrchef Thorsten Ebner
verletzt das Spielfeld verlassen, was sich nicht unbedingt förderlich für die
Binzger Defensive auswirken sollte.
Es ging dann aber mit dem Unentschieden in die Pause.
Thorsten Ebner konnte im Derby nur die erste halbe Stunde mitwirken.
Auch nach dem Wechsel
versuchte der FC Binzgen immer wieder spielerisch zum Erfolg zu kommen. Aber
meist wurde dieses Vorhaben schon im Keim vom unebenen Platz oder einem
aggressiven Luttinger Gegenspieler erstickt. Der Unparteiische versäumte es dann
auch, rechtzeitig konsequent durchzugreifen und so liess man sich förmlich den
Schneid abkaufen.
Nach dem im zweiten Durchgang eine gute Viertelstunde gespielt war konnten die
Gastgeber nach einem Angriff über die rechte Seite den nicht unverdienten
Führungstreffer erzielen.
Auch in der letzten halben Stunde fehlte dem FC Binzgen die letzte Konsequenz in
den Offensivbemühungen. Gelangte man doch mal in die nähe des Luttinger
Strafraums, wurde man meist unsanft von einem Gegenspieler gestoppt und die
fälligen Freistösse verpufften nahezu alle wirkungslos. Auf der anderen Seite
boten sich den Gastgebern zwangsläufig gute Konterchancen, die aber alle
ungenutzt blieben.
Vier Minuten vor Ende der regulären Spielzeit, war dann selbst für den
Unparteiischen das Mass voll und er schickte den Luttinger Kapitän, nach zuvor
zahlreichen Bewerbungen, per Ampelkarte vorzeitig zum Duschen. Die Binzger
Reserve konnte diese Überzahl aber nicht mehr nutzen und verlor die Partie am
Ende mit 2:1.
Die Gastgeber investierten deutlich mehr in dieses Derby und gingen daher nicht
unverdient als Sieger vom Platz.