FC Binzgen - FC 08 Bad Säckingen   0:6 (0:3)

Zeitweise desolater FC Binzgen kassiert heftige Packung

Tore: 0:1 Jaiteh (12.Min); 0:2 B.Adams (26.Min); 0:3 Schäfer (40.Min); 0:4 Mandiello (49.Min); 0:5 Penella (54.Min); 0:6 Wunderle (56.Min);

SR: Jonas Probst (Waldshut-Tiengen)

Zuschauer: 150





Aufstellung

Ingo Schlageter hatte in der ersten Halbzeit einige gute Aktionen auf der rechten Seite

Gegen den FC 08 Bad Säckingen hatte sich der FC Binzgen einiges vorgenommen. Kapitän und Abwehrchef Daniel Merz wurde wegen seiner Sperre nach wie vor genau so schmerzlich vermisst wie der langzeitverletzte Björn Rugel.
Man startete dann auch verheissungsvoll in die Partie und konnte den Gast aus der Kurstadt in den Anfangsminuten unter Druck setzen. Giampaolo Tuzzolino verpasste einmal haarscharf und ein Schuss seines Bruders Roberto wurde von einem Bad Säckinger gerade noch abgeblockt. Bei zahlreichen Eckbällen verpassten die FCB-Angreifer jeweils knapp den Ball.
Auf der anderen Seite machten es die Gäste besser. Bei ihrem ersten Eckstoss kam ein Säckinger Angreifer frei zum Kopfball und der Ball wurde von Jan Zimmermann's Schulter in hohem Bogen über FCB-Schlussmann Oliver Pietzke abgefälscht - 0:1.
Aber auch nach diesem Genickstoss blieb der FC Binzgen zunächst die bessere Mannschaft. Immer wieder konnte Ingo Schlageter über rechts gut in Szene gesetzt werden. Seine Hereingaben oder Abschlüsse waren jedoch zu ungenau. Christian Schiewe auf dem anderen Flügel konnte eine gute Möglichkeit ebenfalls nicht nutzen, als er zu lange mit dem Abschluss zögerte.
Aber auch der FC Bad Säckingen zeigte immer mal wieder sein Offensiv-Potenzial. Die Binzger Hintermannschaft machte es dem Gegner an diesem Tage aber teilweise auch recht leicht. So konnte ein Gästespieler mit dem Ball am Fuss durch die komplette Binzger Spielhälfte marschieren. Den Abschluss konnte Oliver Pietzke zunächst noch abwehren, beim Nachschuss war er dann aber auch chancenlos.
Mit diesem zweiten Gegentreffer stieg die Verunsicherung einiger Binzger Akteure weiter an. Das ohnehin schon sperlich vorhandene Selbstvertrauen schrumpfte weiter und so zeigten einige Leistungsträger Stockfehler und Unkonzentriertheiten, wie sie schon lange nicht mehr zu sehen waren.
Dank eines unermüdlich kämpfenden Giampaolo Tuzzolino kam man aber zu weiteren Möglichkeiten. Nach einem Schnitzer des Säckinger Schlussmanns köpfte er knapp über das Tor und eine Flanke verpasste er nur haarscharf mit dem Kopf.
Nach einem Strafraumgewühl fünf Minuten vor dem Pausenpfiff waren es dann aber wieder die Gäste, die einen Treffer bejubeln konnten. Die Partie war damit praktisch schon zur Pause entschieden, da dem FC Binzgen in der momentanen Verfassung kaum jemand eine solche Aufholjagd zutrauen konnte.

Leider kämpten nicht alle FCB-Akteure so unermüdlich wie Giampaolo Tuzzolino in der Sturmspitze

Nach dem Wechsel änderte sich dann leider auch nicht viel. Der FC Binzgen präsentierte sich saft- und kraftlos und zeigte in der Defensive weiterhin zahlreiche Aussetzer. Als die Binzger Hintermannschaft nach einem Freistosspfiff eine Mauer stellen wollten, führten die Gäste schnell aus und der Bad Säckinger Angreifer konnte sich alleine vor Oliver Pietzke die Ecke aussuchen - 0:4.
Die Binzger Gegenwehr schrumpfte mit diesem Gegentreffer nun nochmals deutlich und so kassierte man nur fünf Minuten später einen weiteren Treffer. Als man dann nur zwei Minuten später, erneut nach einem Freistoss, sogar das 0:6 hinnehmen musste, war mit dem Schlimmsten zu rechnen.
Immerhin brachte man die letzte halbe Stunde einigermassen und ohne weiteren Gegentreffer über die Bühne.
Mit der wohl schlechteste Leistung unter der eineinhalbjährigen Regie von Trainer Asal war gegen einen keinesfalls übermächtigen FC 08 Bad Säckingen nichts zu holen. Das einzig positive an diesem Tage war, dass man sich wenigstens keine weiteren Sperren bzw. Verletzte eingehandelt hat. Bleibt zu hoffen, dass einige Leistungsträger schnellstmöglich aus ihrem Formtief finden und die Konzentrationsschwächen bereits am kommenden Wochenende in Dogern wieder der Vergangenheit angehören.

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